KIRCHE WEIT DENKEN - Mit Vertrauen auf den Geist Gottes an den Start
EIN SPIRITUELLER WEG
„Ja, wir machen das, wir gehen diesen Weg gemeinsam“! Mit dieser Aussage und Bitte hat Bischof
Manfred mit 1.2.2021 die Entscheidung zur Umsetzung der neuen Struktur bekannt gegeben. Im
„Zukunftsweg“ wurden Leitlinien formuliert und Schwerpunkte festgelegt, die die inhaltliche und
spirituelle Basis für die Struktur bilden. Gebet, Glaubensgespräche und gemeinsame Planungen
sollen uns helfen, unseren Platz als Christ*in in der Welt einzunehmen.
KERNTEAM- UND ZEITPLAN
Ein Kernteam bestehend aus Dekanatsleitung und Begleitteam wird als „Steuerungsgruppe“ tätig
sein. Es besteht aus zwei Gemeindeberater*innen und einer inhaltlich beauftragten Person als
Verbindung zur Diözese. Die inhaltlich Beauftragten sollen den Gedanken des Strukturmodells
vermitteln und die spirituellen Aspekte wachhalten. Drei größere Versammlungen für den
Dekanatsrat und die Pfarrgemeinderäte sind im Vorbereitungsjahr vorgesehen. Ein Blick für die
eigene Situation und für den gemeinsamen pastoralen Handlungsraum entsteht und Verbindendes
wird entdeckt.
VORBEREITUNGSJAHR
In jedem Dekanat findet im Herbst eine Startveranstaltung statt. Sie beinhaltet einen spirituellen
Feier-Impuls sowie die Präsentation des Zeitplans und der inhaltlichen Schwerpunkte Spiritualität,
Solidarität und Qualität. Mit der Kick-off-Veranstaltung beginnt die Sensibilisierungs- und
Situationsanalysephase. Sie dient dazu, die inhaltlichen und spirituellen Grundlagen zu bearbeiten
und eigene Stärken und Grenzen zu erkennen.
Ein Standort für ein gemeinsames Büro neben den bestehenden Pfarrgemeindebüros und ein
gemeinsamer Pfarrname werden gefunden. Bis Sommer erarbeitet jedes Dekanat (Pfarre) anhand
eines Leitfadens die Grundausrichtung für ein Pastoralkonzept. Die Stellen des Pfarrers und der
Pfarrvorstände werden ausgeschrieben. Die Besetzungen werden bis April 2023 erfolgen.
UMSETZUNGSJAHR
Die Arbeit in der neuen Struktur soll ab 1. September des zweiten Jahres erfolgen, die rechtliche
Errichtung wird mit Jahreswechsel, in diesem Fall mit 1. 1. 2024 erfolgen. Die durch Fusion
entstandene neue Pfarre tritt umfassend in die Rechte und Pflichten der derzeitigen Pfarren ein. Auf
dem Titel der Pfarrkirche als eigener Rechtsträger bleibt die finanzielle Eigenständigkeit der
Pfarrteilgemeinde (Pfarrgemeinde) erhalten.
Bis zum Ende des Vorbereitungsjahres werden die Seelsorgeteams für die Pfarrgemeinden gefunden.
Sie bilden die Leitung des Pfarrgemeinderates und der Pfarrgemeinden. Es wird eine begleitende
Ausbildung für die neuen Seelsorgeteams in den Regionen organisiert. Auf Pfarrebene wird sich ein
pfarrlicher Pastoralrat und ein pfarrlicher Wirtschaftsrat konstituieren. Die Fachteams
Pfarrgemeindliche Öffentlichkeit werden – gemeinsam mit den Kernteams - laufend in ihren
jeweiligen Pfarrgemeindebriefen bzw. auf ihren jeweiligen Websites über den Stand der
Entwicklungen in ihren Pfarrgemeinden informieren.
Weiter Informationen: www.dioezese-linz.at/zukunftsweg Mag. Martin Schachinger
Leiter der Stabstelle Pfarrstruktur
im Generalvikariat der Diözese Linz