Juli 2025

Märchenwald
Die analoge Fotografie – also mit dem 24er- oder 36er-Film in der Kamera – hat noch immer Liebhaber:innen. Manches ist halt „ursprünglicher“, „authentischer“. Aber die beherrschende Rolle hat längst die digitale Fotografie übernommen. Wir alle praktizieren sie tagtäglich mit unseren Handys und mit den „richtigen“, schweren und teuren Fotoapparaten.
Was mir bei der digitalen Bearbeitung phasenweise wirklich Freude bereitet hat – und es mitunter noch immer tut –, ist das Verfremden der Originalfotos. Einfach die verschiedenen Schieberegler im Bearbeitungsprogramm wahllos betätigen. Sättigung ganz auf null, Kontrast ans andere Ende auf 100. Blau verstärken, rot abschwächen und alles extrem schärfen. Zum Beispiel. Oder ganz anders, alles ist erlaubt.
Das Bild „Märchenwald“ ist auf diese Weise vor sieben Jahren entstanden, und es strahlt noch immer eine wundersame, geheimnisvolle Atmosphäre aus. Vielleicht sollte ich ja doch wieder öfter …