März 2025

Gibt es Trittpflanzen?
Klingt komisch, ab es gibt sie.
Trittpflanzengesellschaften sind Pflanzen, die die hohe mechanische Belastung durch Betreten-Werden aushalten. Das durch den Mensch bedingte Draufsteigen bringt es mit sich, dass diese Pflanzen meistens in Siedlungsnähe zu finden sind.
Und welche sind das?
Alle kennen den Breitwegerich, den Weißklee und das Gänse-Fingerkraut – wenn schon nicht vom Namen, so doch vom Sehen. Die Liste ist aber deutlich länger: auch Vogelknöterich, Rispengras, Strahlende Kamille, Weidelkraut, Schuttkresse, und andere gehören zu dieser Gesellschaft. Auch Gänseblümchen können unter schwierigen Bedingungen wachsen.
Was haben die, was andere Pflanzen nicht haben?
Zum einen sind sie alle sehr niederwüchsig. Dadurch können sie Tritt vertragen, weil sie weniger brechen. Brechen sie dennoch, verzweigen sie sich ganz nahe am Boden sehr rasch neu. Zum anderen besitzen sie ein elastisches und zugleich festes Gewebe. Noch ein großer Vorteil: Sie können auf verdichteten Standorten gut leben.
Man könnte diese Pflanzen als Lebenskünstler bezeichnen mit einer großen Belastungstoleranz. Bewundernswert eigentlich …!